Vom 25. bis zum 28. August bieten Rinzai-Meister Dirk Künne (Zen-Tempel Wolkentor Halle) und der Zen-Mönch Thorsten Heisan Schäffer (Zen-Haus Sonnenhof) ein gemeinsames Sesshin am Sonnenhof bei Alsfeld an.

Sesshin (jap. Se = in Kontakt sein; shin = Herz-Geist) bedeutet mit unserem tiefsten Sein vertraut zu werden. Dieses Sesshin wird sich dabei aber weder streng an den Strukturen des Soto noch des Rinzai orientieren, sondern offener und freier gestaltet sein, wie es die frühen Zen-Tradition verstanden haben. Wenige Fixpunkte im Tagesgeschehen stehen fest und bilden einen Rahmen, indem die Offenheit und Weite des Herz-Geistes zum Ausdruck kommen kann.

Beitrag für das 3-tägige Zen-Retreat: € 130,00 zzgl. Übernachtung

Dirk Künne ist Gründer und Betreiber vom Wolkentor und praktiziert über 20 Jahre Meditation. Geboren 1976 und aufgewachsen in der östlichen Sperr,-/Grenzzone bei Helmstedt, zog es ihn nach einer Ausbildung zum Bau- und Möbeltischler durch eine "innere Suche" in unterschiedlichste, intensive "Lebenswirklichkeiten" und Orte, bevor er in jungen Jahren durch ein fundamentales "Erleuchtungserlebnis " (Selbstwesensschau, jap. Kensho) gestoppt" wurde. Geprägt von dieser tiefgehenden, aber vorerst als zeitlich begrenzt und demnach "verblassend", empfundenen Erfahrung kam er einige Jahre später mit ZEN in Berührung und ließ sich 7 Jahre später in Halle nieder. Danach begann er (neben der ZEN-Ausbildung unter verschiedenen Meistern) auf einem alten leerstehenden Industriegelände, innerhalb von 15 Jahren den Wolkentor-Tempel aufzubauen. Dirk ist nach jahrzehntelanger, abgeschlossener Schulung der ZEN-Koan-Praxis befähigt mit Schülern "zu arbeiten".

Thorsten Heisan Schäffer ist ordinierter Zen-Mönch und praktiziert seit 20 Jahren Zazen in der Linie von Kodo Sawaki, Taisen Deshimaru und Roland Yuno Rech. Schon früh empfand er das Bedürfnis dem Zen-Geist in Europa eine neue und frische Ausdrucksweise zu geben. Seine Weitergabe der Praxis ist inspiriert von spiritueller Psychologie, Satsang, Tanztherapie und verschiedenen aktiven sowie sozialen Meditationen. So sind seine Retreats jenseits des teilweise sturen Sitzdogmatismus auch und gerade für Anfänger sehr gut geeignet. Für bereits Praktizierende bietet diese Form eine Möglichkeit alte Prägungen und Strukturen oder festgefahrene Abläufe zu hinterfragen und ggf. loszulassen, um darüber hinaus zu gehen.